Dienstag, 5. November 2013
Monsterkrautwickel mit Überraschung
frank arlt, 18:23h
Lende, Bratwurst und Wirsing, wie passt denn das zusammen? Es passt! Das Ergebnis kann sich sehen lassen und vielleicht kannst du jetzt schon den Aha-Effekt hören, wenn du das Ding bei Tisch aufschneidest. Die Idee basiert auf einen Braten, den uns meine Schwiegermutter vorgesetzt hat, etwas, dass sie fertig beim Metzger gekauft hatte.
Allerdings bekam ich auf Nachfrage kein Schweinenetz. Das ist ein netzartiges Fettgewebe aus dem Bauchfell (Peritoneum) von Schweinen, das sich beim Garen fast vollständig auflöst. Als ich mit der Fleischereifachverkäuferin darüber nachdachte, wie man das Problem alternativ lösen könnte, kam mir selbst die Idee: Wirsingblätter. (Alternativ vielleicht auch Spitzkohl, Blaukraut oder …)
Zutaten:
· 1 Schweinelende
· 500 - 600g grobe Bratwürste, besser noch den Teig, also die Füllung. Einfach in der Metzgerei fragen, wenn es nicht vorrätig ist, lösen sie mir die Bratwürste auch aus.
· 1 Wirsingkopf
· 1 Ei
· 500ml Hühner- oder Gemüsefond
· Pfeffer, Salz
Zubereitung:
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, reichlich Salz zugeben.
Vom Wirsing die äußersten Blätter entfernen (die können weg), dann vorsichtig 10 - 15 große Blätter abtrennen. Die dicken Blattadern vorsichtig bis zur Mitte entfernen. Die Blätter sollten dabei möglichst am Stück bleiben.
Ca. 10 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Wenn sich die Blätter weigern unterzugehen, drücke sie vorsichtig mit einem Kochlöffel unter Wasser. In einem Sieb abtropfen lassen, ggf. trocken tupfen. Die Blätter müssen geschmeidig und biegbar sein.
Die Lende von der Sehne befreien, das ist das weiße, leicht silbrig glänzende Häutchen am Kopf.
Den Bratwurstteig mit dem Ei gut vermengen.
PS: Wenn du keinen Teig bekommst, einfach die entsprechende Menge grober Bratwürste mit einem Messer aufschneiden und vom Darm befreien.
Eine große Auflaufform bereitstellen und den Grund vorsichtig mit den 2/3 der Krautblätter auslegen.
2/3 des Bratwurstteigs auf die Blätter drücken, sodass ein etwa 10 cm breiter Streifen entsteht.
Die Lende darauf legen, von beiden Seiten etwas pfeffern, Salz ist sicher schon genug im Bratwurstteig.
Den restlichen Bratwurstteig auf die Lende verteilen und andrücken. So auch den Teig von unten nun an die Lende drücken.
Die restlichen Blätter darauf legen und dann den Monsterkrautwickel mit einem Küchengarn umwickeln. Das ist der schwierigste Teil, also etwas vorsichtig vorgehen. Den Krautwickel evtl. mit einem Bratenwender leicht anheben. Das Garn muss nicht verknotet, aber etwas fester angezogen werden. Zu zweit würde das am besten gelingen, aber dann wäre die Überraschung flöten.
Den Fond seitlich einfüllen und die Form dann für ca. 45 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen schieben. Nach dieser Zeit ist die Lende noch rosa, aber sehr zart! Wenn du eher eine durchgebratene Lende bevorzugst, erhöhe die Zeit auf 55 - 60 Minuten. Auf alle Fälle solltest du den Krautwickel nach 45 Minuten in der Mitte auseinanderschneiden, um das Fleisch zu kontrollieren. Es gibt nichts Schlimmeres, als eine durchgebratene, ausgetrocknete Lende.
Dazu passen: Spätzle, Nudeln, Salat, etc. Den Bratensud auf jeden Fall als Soße mitservieren.
Allerdings bekam ich auf Nachfrage kein Schweinenetz. Das ist ein netzartiges Fettgewebe aus dem Bauchfell (Peritoneum) von Schweinen, das sich beim Garen fast vollständig auflöst. Als ich mit der Fleischereifachverkäuferin darüber nachdachte, wie man das Problem alternativ lösen könnte, kam mir selbst die Idee: Wirsingblätter. (Alternativ vielleicht auch Spitzkohl, Blaukraut oder …)
Zutaten:
· 1 Schweinelende
· 500 - 600g grobe Bratwürste, besser noch den Teig, also die Füllung. Einfach in der Metzgerei fragen, wenn es nicht vorrätig ist, lösen sie mir die Bratwürste auch aus.
· 1 Wirsingkopf
· 1 Ei
· 500ml Hühner- oder Gemüsefond
· Pfeffer, Salz
Zubereitung:
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, reichlich Salz zugeben.
Vom Wirsing die äußersten Blätter entfernen (die können weg), dann vorsichtig 10 - 15 große Blätter abtrennen. Die dicken Blattadern vorsichtig bis zur Mitte entfernen. Die Blätter sollten dabei möglichst am Stück bleiben.
Ca. 10 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Wenn sich die Blätter weigern unterzugehen, drücke sie vorsichtig mit einem Kochlöffel unter Wasser. In einem Sieb abtropfen lassen, ggf. trocken tupfen. Die Blätter müssen geschmeidig und biegbar sein.
Die Lende von der Sehne befreien, das ist das weiße, leicht silbrig glänzende Häutchen am Kopf.
Den Bratwurstteig mit dem Ei gut vermengen.
PS: Wenn du keinen Teig bekommst, einfach die entsprechende Menge grober Bratwürste mit einem Messer aufschneiden und vom Darm befreien.
Eine große Auflaufform bereitstellen und den Grund vorsichtig mit den 2/3 der Krautblätter auslegen.
2/3 des Bratwurstteigs auf die Blätter drücken, sodass ein etwa 10 cm breiter Streifen entsteht.
Die Lende darauf legen, von beiden Seiten etwas pfeffern, Salz ist sicher schon genug im Bratwurstteig.
Den restlichen Bratwurstteig auf die Lende verteilen und andrücken. So auch den Teig von unten nun an die Lende drücken.
Die restlichen Blätter darauf legen und dann den Monsterkrautwickel mit einem Küchengarn umwickeln. Das ist der schwierigste Teil, also etwas vorsichtig vorgehen. Den Krautwickel evtl. mit einem Bratenwender leicht anheben. Das Garn muss nicht verknotet, aber etwas fester angezogen werden. Zu zweit würde das am besten gelingen, aber dann wäre die Überraschung flöten.
Den Fond seitlich einfüllen und die Form dann für ca. 45 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen schieben. Nach dieser Zeit ist die Lende noch rosa, aber sehr zart! Wenn du eher eine durchgebratene Lende bevorzugst, erhöhe die Zeit auf 55 - 60 Minuten. Auf alle Fälle solltest du den Krautwickel nach 45 Minuten in der Mitte auseinanderschneiden, um das Fleisch zu kontrollieren. Es gibt nichts Schlimmeres, als eine durchgebratene, ausgetrocknete Lende.
Dazu passen: Spätzle, Nudeln, Salat, etc. Den Bratensud auf jeden Fall als Soße mitservieren.
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Schon wieder ein Kochblog?
frank arlt, 18:19h
Ja, schon wieder ein Kochblog ;-)
Und Herzlich Willkommen hier.
Die Seite ist sicher noch lange nicht perfekt, denn dies ist mein erster Blog. Mal sehen, was sich daraus entwickelt.
PS: Ein Buch mit dem oben genannten Titel liegt derzeit zur Prüfung bei einem Verlag. Die Rezepte kamen nämlich dermaßen gut an, dass das Kochbuch, mein Kochbuch, einen der ersten 10 Plätze in einem Wettbewerb belegt hat. Ein Wettbewerb, der eigentlich für Romane gedacht war.
Ein paar Tage brauche ich noch, dann stelle ich auch die nächsten Rezepte online.
Ich bin gespannt...
Ein paar Rezepte gibt es vorab
Und Herzlich Willkommen hier.
Die Seite ist sicher noch lange nicht perfekt, denn dies ist mein erster Blog. Mal sehen, was sich daraus entwickelt.
PS: Ein Buch mit dem oben genannten Titel liegt derzeit zur Prüfung bei einem Verlag. Die Rezepte kamen nämlich dermaßen gut an, dass das Kochbuch, mein Kochbuch, einen der ersten 10 Plätze in einem Wettbewerb belegt hat. Ein Wettbewerb, der eigentlich für Romane gedacht war.
Ein paar Tage brauche ich noch, dann stelle ich auch die nächsten Rezepte online.
Ich bin gespannt...
Ein paar Rezepte gibt es vorab
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